Kein Büro ohne Aktenvernichter
Vertrauliche Dokumente, Kontoauszüge oder andere wichtige Informationen müssen unbedingt vor Datendieben geschützt werden. Egal ob bei Privatpersonen oder bei Firmen, vertrauliche Daten dürfen auf keinen Fall an Dritte gelangen. Mit Datendieben ist nicht zu spaßen. Im schlimmsten Fall können diese schweren, finanziellen Schaden anrichten.
Besonders seitdem die neue Datenschutzgrundverordnung im Mai 2018 in Kraft getreten ist, müssen Unternehmen und Personen die gesetzlichen Ansprüche erfüllen. Dabei kann es erforderlich werden einen Aktenvernichter einzusetzen. Doch wie findet man den geeigneten Aktenvernichter bei der großen Auswahl?
Welcher Aktenvernichter eignet sich für wen?
Vor der Anschaffung eines Schredders, sollte man sich über diverse Kriterien informieren. So sind neben der richtigen Sicherheitsstufe auch weitere Merkmale sehr wichtig.
Kleinere Geräte eignen sich besonders für den privaten Einsatz. Auch Selbstständige mit wenig Papieraufkommen finden eine Lösung im kompakten Schredder. Einige der Modelle werden auf einen vorhandenen Papierkorb aufgesetzt, der bei Bedarf einfach ausgeleert wird. Solche Aktenvernichter Aufsätze sind vor allem günstiger in der Anschaffung.
Auffangkorb und Seitenanzahl pro Durchgang
Die Größe des Auffangkorbs bestimmt wie oft dieser ausgeleert werden muss. Je öfter Dokumente geschreddert werden, desto größer sollte dieser ausfallen. Wenn viele Seiten auf einmal vernichtet werden müssen, dann muss man nach einem Gerät der Mittelklasse schauen.
Einfache Ausführungen schreddern meist nur etwa 5 Seiten in einem Durchgang. Bessere Maschinen können auch 10 bis 20 Seiten in einem Durchlauf vernichten. Getoppt wird dies noch von Aktenvernichtern aus der Profikategorie. Je besser das Gerät, umso höher ist zudem die kontinuierliche Betriebszeit, bevor sie einige Minuten abkühlen müssen.
Welche Datenträger können vernichtet werden?
Vor allem hochwertige Aktenvernichter können neben dem Schredder von Papier, auch CD´s, DVD´s und Kreditkarten vernichten. Selbst das Einführen von Dokumenten mit Büroklammern kann den robusten Geräten nichts anhaben.
Welche Sicherheitsfunktionen sollte ein Aktenvernichter aufweisen?
Aufgrund der Tatsache, dass ein Aktenvernichter kein Risiko für den Anwender darstellen soll, haben sich die Hersteller verschiedene Schutzfunktionen einfallen lassen. Die automatische Start/Stop-Funktion erkennt, wenn man ein Dokument in Richtung Schlitz schiebt. Nach dem Schreddern hört das Gerät sofort auf zu arbeiten. Eine Sicherheitsklappe am Auffangbehälter meldet dem Aktenvernichter, wenn der Behälter ausgeleert werden muss. Außerdem kann nur geschreddert werden, wenn der Auffangbehälter sicher angebracht ist.
Ein Sensor gibt dem Gerät eine Warnung sobald es heiß gelaufen ist. Anschalten lässt es sich dann erst nach reichhaltigem Abkühlen.
Die wesentlichen Schnittarten eines Aktenvernichters
Während einfache Schredder nur mit dem Streifenschnittverfahren arbeiten, kommen bei hochwertigen Geräten wirksamere Methoden zum Einsatz. Streifenschnitt Aktenvernichter schreddern eingeführte Dokumente in 2 bis 12 mm breite Streifen. Geschickte Datendiebe können diese Informationen jedoch auf einfachste Weise wiederherstellen. Wer mehr Sicherheit benötigt, sollte auf ein Aktenvernichter mit Kreuzschnitt zurückgreifen. Beim Kreuzschnitt werden Dokumente nicht nur längs, sondern auch quer geschreddert. Dadurch ergibt sich die sogenannte “Kreuzform”. Bei diesem Verfahren haben es Datendiebe schon wesentlich schwerer, die Dokumente wieder zusammenzusetzen. Unmöglich ist es aber dennoch nicht.
Nur der Partikel, sowie der Mikroschnitt sind noch sicherer was die Datenwiederherstellung anbelangt. Bei diesen Methoden werden eingeführte Dokumente auf noch kleinere Partikel geschreddert. Die letztere Art wird sogar von der Regierung oder dem Militär eingesetzt, wenn es sich wirklich um streng geheime Daten handelt.
Weiterführende Links, Quellen und interessante Links:
Bildnachweis:
- https://pixabay.com/de/photos/papierschnitzel-aktenschnitzel-168650/